Audit
Was ist ein Audit?
Bei einem IT-Audit werden verschiedene Aspekte eines Unternehmens überprüft und bewertet wie z.B. IT-Systeme, Infrastrukturen, Richtlinien sowie der IT-Betrieb eines Unternehmens. Dabei werden technische, organisatorische und prozessuale Aspekte untersucht. IT-Audits ermöglichen es, vorhandene IT-Kontrollen zum angemessenen Schutz des Unternehmens zu überprüfen und so festzustellen, ob Verbesserungsbedarf besteht.
Arten von Audits
- Sicherheitsaudit: Der Fokus liegt auf Prüfung der Schutzmechanismen, Zugriffskontrollen und Schwachstellen durch z.B. Penetrationstests.
- Compliance-Audits: Prüfung der Einhaltung relevanter gesetzlicher Vorschriften, interner Richtlinien oder Verträge wie z.B. die DSGVO oder ISO 27001
- Lizenzaudits: Bei einem Lizenzaudit wird die korrekte Verwendung der Nutzungsrechte von Softwares oder anderen lizenzierten Produkten überprüft.
- Interne Audits: Hier werden von einem Mitarbeitenden aus dem eigenen Unternehmen die internen Prozesse und Systeme überprüft.
Externe Audits: Externe Audits werden von Dritten durchgeführt. Sie prüfen die Einhaltung externer Standards, Gesetze und Vorschriften. Damit wird die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden gestärkt.
Ziele eines Audits
In der Regel geht es darum, das eigene Unternehmen zu bewerten. Dabei werden Aspekte wie, Schwachstellen in der IT-Infrastruktur, die Einhaltung gesetzlicher und interner Vorschriften sowie die Effizienz der IT-Systeme beachtet. Beispiele dafür sind der Schutz vor Cyberangriffen, Datenverlust und Missbrauch, Compliance-Anforderungen werden erfüllt, sensible Daten werden geschützt uvm. Diese Aspekte tragen zum Schutz der Unternehmensdaten bei.
Ablauf eines Audits
Der Ablauf eines IT-Audits besteht aus verschiedenen Phasen:
1. Planung & Vorbereitung: Hier werden die Audit-Ziele, Umfang und Vorgehensweise festgelegt. Es wird geklärt, welche Systeme, Prozesse oder Bereiche geprüft werden sollen oder welche Standards gelten.
2. Informationsbeschaffung: Dabei werden IT-Strategien, Richtlinien, Sicherheitskonzepte usw. gesichtet, um die IT-Umgebung und bestehende Kontrollen zu verstehen.
3. Prüfung der Kontrollen & Systeme: Das Ziel ist es die vorhandenen IT-Kontrollen zu überprüfen, ob sie wirksam und angemessen sind. Es gibt verschiedene Prüfbereiche wie z.B. Zugriffs- und Berechtigungsmanagement, IT-Sicherheit, Datensicherung & Wiederherstellung uvm.
4. Bewertung & Analyse: Dient dazu Schwachstellen, Risiken und Verbesserungspotenziale zu ermitteln.
5. Bericht & Empfehlungen: Die erhaltenen Ergebnisse aus der Prüfung werden in einem Auditbericht dokumentiert und es werden Empfehlungen zur Verbesserung dokumentiert.
6. Nachverfolgung: Es wird überprüft, ob die empfohlenen Maßnahmen umgesetzt werden.
Fazit
Ein IT-Audit ist unverzichtbar, wenn es darum geht, die IT-Systeme, -Prozesse und -Kontrollen eines Unternehmens zu überprüfen und zu bewerten. Es hilft, Sicherheitslücken aufzudecken, die Einhaltung von gesetzlichen und internen Vorgaben zu gewährleisten sowie die Effizienz und Zuverlässigkeit zu verbessern. In klar definierten Phasen können Schwachstellen identifiziert und konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Somit sind IT-Audits entscheidend für den Schutz der Unternehmensdaten, die Minimierung von Risiken und zur Optimierung der IT-Infrastruktur.















