Zwischen Codezeilen und Karrierestart: Sofia Luft, Software Developer & Ausbilderin für Anwendungsentwicklung

Wie bist Du eigentlich zur Softwareentwicklung gekommen – war das schon immer Dein Plan oder hat sich das eher spontan ergeben?

Schon als Kind habe ich mich sehr für technische Dinge interessiert. Wenn bei uns zuhause mal etwas kaputt war oder es Probleme mit dem Computer gab, war ich meistens diejenige, die versucht hat, das wieder zum Laufen zu bringen. Mit 13 habe ich dann meinen ersten Computer bekommen und mich noch intensiver damit beschäftigt. Trotzdem war mir damals noch nicht klar, dass ich beruflich einmal in diese Richtung gehen würde. Während meiner Schulzeit habe ich mich zunächst im Gesundheitswesen orientiert, weil das in meinem Umfeld viele empfohlen haben. Ich habe daraufhin mein Fachabitur mit dem Schwerpunkt im Gesundheitswesen gemacht und Praktika in Krankenhäusern absolviert. Dabei habe ich aber gemerkt, dass ich mir meinen beruflichen Alltag doch anders vorstelle. An meinem Berufskolleg, wo ich später auch mein Abitur gemacht habe, gab es die Möglichkeit, sich in eine Informatik-AG einzuschreiben. Dort habe ich zum ersten Mal richtig Programmieren gelernt – mit Visual Basic. Dabei habe ich gemerkt, wie viel Spaß mir das macht. Von da an war für mich klar, dass ich meinen beruflichen Weg in Richtung Informatik einschlagen möchte. Bei der Suche nach einem passenden Studiengang bin ich dann auf Bioinformatik gestoßen. Da ich in der Schule Biologie als Leistungskurs hatte, fand ich diese Kombination perfekt. Das Studium hat mir schließlich den Weg in die Softwareentwicklung eröffnet. Nach meinem Masterabschluss habe ich dann meinen Einstieg ins Berufsleben als Softwareentwicklerin gefunden und arbeite mittlerweile seit über 5 Jahren bei DTS. 

 

Was macht Dir denn an Deinem Job als Entwicklerin am meisten Spaß?

An meinem Job als Entwicklerin gefällt mir besonders, wie abwechslungsreich die Aufgaben sind. Kein Projekt ist wie das andere und immer wieder gibt es neue Herausforderungen, die kreative Lösungen erfordern. Ich finde es sehr spannend, mich in neue Themen einzuarbeiten, neue Technologien kennenzulernen und fast täglich etwas dazuzulernen. Was mich außerdem motiviert ist dieses besondere Gefühl, wenn man ein Problem gelöst hat, das anfangs fast unüberwindbar schien. Gerade bei komplexen Aufgaben, an denen man eine Weile tüftelt, ist die Zufriedenheit danach umso größer. Für mich fühlt es sich oft wie ein kleiner Erfolg an, der einen immer weiter antreibt. Was ich ebenfalls sehr schätze, ist, dass die Arbeit als Entwicklerin nie langweilig wird. Sie fordert nicht nur technisches Können, sondern auch viel Kreativität und logisches Denken. Diese Mischung macht den Beruf für mich so besonders. 

 

Und was sind für Dich derzeit die spannendsten Trends in der Softwareentwicklung?

Aktuell finde ich den Bereich „Künstliche Intelligenz“ besonders spannend. Das ist ja auch ein Thema, das momentan überall präsent ist – auch bei uns im Unternehmen. Die Möglichkeiten, die sich durch KI eröffnen, sind sehr groß und vielfältig. Fast überall und in jedem Bereich kann die Künstliche Intelligenz Prozesse optimieren, Entscheidungen unterstützen oder komplett neue Lösungen ermöglichen. Natürlich gibt es neben den vielen Chancen auch Herausforderungen. Gerade beim Umgang mit sensiblen Daten oder bei der Transparenz von Entscheidungen sollte man sehr bewusst und verantwortungsvoll mit KI-Technologien umgehen. Aber genau diese Balance (Innovation vorantreiben und gleichzeitig ethische Fragen im Blick behalten) macht das Thema für mich so spannend. Ich glaube, dass wir hier erst am Anfang einer sehr großen Entwicklung stehen und es wird sehr interessant sein zu sehen, wie sich die Rolle von Entwicklern in Zukunft verändern wird. 

 

Scrum, Kanban oder doch was Eigenes: Wie organisierst Du Deine Arbeit am liebsten?

In meiner Abteilung werden je nach Projekt unterschiedliche Vorgehensmodelle genutzt. Das ist auch sehr sinnvoll, weil nicht jedes Projekt die gleichen Anforderungen stellt. Aktuell arbeite ich persönlich nach dem Kanban-Modell. Mit diesem Modell hat man einen guten Überblick über alle Aufgaben und man kann flexibel auf Änderungen reagieren. Für Projekte, die dynamisch sind und sich schnell weiterentwickeln, passt Kanban aus meiner Sicht am besten. 

 

Du bist bei uns auch als Ausbilderin tätig. Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du neue Talente an das Programmieren heranführst? 

Für mich ist es besonders wichtig, dass neue Auszubildende Leidenschaft und echtes Interesse für den Beruf mitbringen. Gerade am Anfang läuft nicht immer alles auf Anhieb rund. Deshalb ist es umso wichtiger, die Auszubildenden zu motivieren, dranzubleiben und nicht den Spaß an der Sache zu verlieren. Ich finde es auch sehr wichtig zu vermitteln, dass es keine „blöden“ Fragen gibt und dass Fehler einfach zum Lernprozess dazugehören. Entscheidend ist, dass man aus Fehlern lernt und sich Schritt für Schritt weiterentwickelt. Außerdem lege ich großen Wert darauf, dass sich die Auszubildenden nie allein gelassen fühlen. Ich versuche, immer als helfende Hand da zu sein und ein Umfeld zu schaffen, in dem man sich traut, Fragen zu stellen und eigene Ideen einzubringen. 

 

Beim Lernen läuft ja nicht immer alles glatt und das ist normal. Was war eine der größten Herausforderungen, die Du selbst als Entwicklerin oder als Ausbilderin erlebt hast – und wie bist Du damit umgegangen?

Eine der größten Herausforderungen für mich war es, neue Technologien zu lernen, bei denen ich nicht direkt alles auf Anhieb verstanden habe. Gerade bei komplexeren Themen war es für mich wichtig, erst einmal das große Ganze zu verstehen, bevor ich tiefer in die Details eingestiegen bin. Ich habe dabei gemerkt, dass es mir sehr hilft, verschiedene Quellen zu nutzen. Also nicht nur ein Buch oder ein Tutorial, sondern unterschiedliche Ansätze miteinander zu vergleichen. Außerdem habe ich versucht, das Gelernte in eigenen Worten zusammenzufassen oder sogar anderen zu erklären. Gerade das hat mir oft geholfen, ein Thema wirklich zu verstehen. Da ich ein sehr visueller Typ bin, arbeite ich auch gerne mit Grafiken oder schaue mir Erklärvideos an. Visuelle Darstellungen helfen mir dabei, Zusammenhänge schneller zu begreifen. Insgesamt habe ich gelernt, geduldig mit mir zu sein und Schritt für Schritt vorzugehen, statt mich von der Komplexität abschrecken zu lassen. 

 

Wenn Du eine Programmiersprache erfinden dürftest – was müsste sie unbedingt können? 

Wenn ich eine Programmiersprache erfinden dürfte, dann wäre es wahrscheinlich eine, die direkt die Gedanken der Entwickler lesen kann. Weil seien wir ehrlich, es gibt immer diese Momente, in denen man genau weiß, was man will, aber es einfach nicht so formuliert bekommt, wie man es sich vorstellt. Eine Programmiersprache, die verstehen würde, was man denkt, bevor man es überhaupt tippt, wäre unglaublich praktisch. 

 

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