Die Gefahr
DDoS, Brute-Force, Phishing, Malware, Ransomware - Das sind nur einige wenige Beispiele für typische Cyberbedrohungen. In den letzten 12 Monaten waren die Hälfte der deutschen Unternehmen von Cyberangriffen betroffen. Kein Wunder, bei durchschnittlich 20.000 Sicherheitslücken im Unternehmen. Der erste digitale Katastrophenfall dauerte in Deutschland ganze 207 Tage. Gleichzeitig benötigen Unternehmen durchschnittlich 20,9 Stunden, um überhaupt auf einen Cyberangriff zu reagieren. Dabei werden die Angriffsvektoren immer spezifischer. Mittlerweile gibt es sogar automatisierte Angriffe, die nach Sicherheitslücken suchen, Zugriffsrechte erbeuten oder die Kontrolle über IT-Infrastrukturen übernehmen.
Im Jahr 2021 wurden allein in Deutschland knapp 150.000 Fälle von Cyberkriminalität verzeichnet. Zum Vergleich, im Jahr 2007 waren es noch rund 35.000 Fälle. Nicht einmal 1/3 der Fälle können aufgeklärt werden. Zusätzlich ist von einer enormen Dunkelziffer auszugehen. Das BKA geht davon aus, dass zu jedem offiziell registrierten Angriff neun weitere hinzukommen könnten, die nicht entdeckt werden. Rechnet man diese Annahme zu Ende, käme man allein in Deutschland auf rund 1,5 Millionen Angriffe pro Jahr, also mehr als 4.000 pro Tag. Noch Fragen?
Die Ziele
Was sind die Absichten? Vorrangig geht es Hackern um Wirtschaftsspionage, Sabotage, Datendiebstahl und Erpressung. Dementsprechend ist es nicht nur bei großen, international tätigen Konzernen attraktiv, sensible Daten und Know-how zu erbeuten. Dies trifft ebenso auf kleine oder mittelständische Unternehmen zu. Zumal diese bzgl. Cyber Security oft Nachholbedarf haben.
Der Schaden
Egal ob Datenverlust, Identitätsdiebstahl, Lösegeld-Erpressung mit verschlüsselten Daten, Systemausfall oder ein Stillstand der Produktion. Die Folgen von Cyberattacken können absolut existenzbedrohend sein. Die Schäden durch Cyberkriminalität erreichen jedes Jahr neue Rekordwerte. In Deutschland kosten erfolgreiche Cyberangriffe die Unternehmen durchschnittlich pro Jahr dreimal so viel, wie sie dem Staat an Umsatzsteuer überweisen. Im internationalen Durchschnitt werden z. B. bei einer Verschlüsselung 211.529 US-Dollar gezahlt.
Aber auch hierbei gilt es die eigentlichen Ziele der Angriffe zu berücksichtigen. Ausfälle oder Erpressungen, also vorrangig finanzieller Verlust als unmittelbare Folge eines Angriffs, machen weniger als die Hälfte des Schadens aus. Die nachgelagerten Kosten, durch Technologiediebstahl, Umsatzeinbußen, Datenschutzverletzungen, Rechtsstreitigkeiten und Imageschäden, sind nahezu doppelt so hoch.
Das Problem
Nur 16 % der deutschen Unternehmen haben ihr IT-Sicherheitsbudget während oder nach der Corona-Krise erhöht. Dabei sind die Risiken und Zahlen bekannt. Um die riesige Angriffsfläche abzusichern, ist eine Vielzahl von Maßnahmen notwendig. Wer heute alle Komponenten der IT-Infrastruktur eigenständig kontrollieren will, braucht Sicherheitswissen auf Expertenniveau und natürlich einen immensen Zeitaufwand. Ganz abgesehen von den sonstigen, täglichen Aufgaben. Viele Betriebe wissen schlicht nicht, wo sie anfangen sollen. Es entsteht ein Flickenteppich aus Insellösungen für die IT-Sicherheit. Die betrieblichen Aufwände erhöhen sich massiv, was insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen oft unverhältnismäßig wirkt.
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